Focus Online: 'Warum auch die EU ein gemeinsames UFO-Gesetz braucht'

Focus Online: 'Warum auch die EU ein gemeinsames UFO-Gesetz braucht'

  • Sábado, 17 de Fevereiro de 2024

  •      A+  A-

Während hierzulande unidentifizierte Flugobjekte und Phänomene, kurz UFOs bzw. UAP, politisch kaum Beachtung finden, ist das in den USA völlig anders.

Die mit einem  Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos

Dort hat das US-Verteidigungsministerium die Realität von Beobachtungen unbekannter Himmelsphänomene zugegeben, eine Untersuchungsbehörde eingerichtet und Kongressanhörungen zum Thema abgehalten.  Das Thema gilt auch als Priorität in Fragen der Flug- und Nationalen Sicherheit.

Gibt es auch in Europa und gezielt in Deutschland Gesetzesvorgaben zum Umgang mit UFO-Sichtungen und dem Umgang damit?

Bislang leider nein. Obwohl sich auch deutsche Ministerien, Behörden, Bundeswehr und Geheimdienste schon immer auch für UFOs interessiert haben. Beleg hierfür sind zahlreiche mittlerweile auch veröffentlichte deutsche UFO-Akten dieser Stellen. Dennoch gibt es keine koordinierten Vorgaben zum Umgang damit oder etwa zur Veröffentlichung bislang noch nicht veröffentlichter deutscher oder europäischer UFO-Akten.

Über den Gastautor Andreas Müller

Andreas Müller
Andreas Müller Andreas Müller

Andreas Müller, Jahrgang 1976, studierte Kommunikationsdesign an der HBK Saar und arbeitet als Journalist mit Schwerpunkt anomalistischer Phänomene. Er ist Herausgeber des Nachrichtenportals GrenzWissenschaft-Aktuell.de (GreWi), assoziiertes Mitglied am Interdisziplinären Forschungszentrum für Extraterrestrik (IFEX) an der Universität Würzburg, der Society for UAP Studies (SUAPS) und Autor mehrerer Bücher. Sein aktuelles Buch "  Deutschlands historische UFO-Akten" erschien im Juli 2023.

Gibt es eine offizielle Haltung deutscher Ministerien und Behörden?

Offiziell heißt es immer wieder von Seiten der Bundesregierung und Sprechern der Bundeswehr, dass man „noch nie ein zunächst unidentifiziertes Flugobjekt detektiert habe, das später nicht auch gewöhnlich erklärt werden konnte“. Die Akten zeichnen hier jedoch ein anderes Bild: Auch in Deutschland haben auch Offizielle (also Mitglieder von Bundeswehr, Behörden und Geheimdiensten) schon UFOs gesehen, diese Sichtungen gemeldet und untersucht.

Gibt es eine offizielle Haltung deutscher Ministerien und Behörden?

Offiziell heißt es immer wieder von Seiten der Bundesregierung und Sprechern der Bundeswehr, dass man „noch nie ein zunächst unidentifiziertes Flugobjekt detektiert habe, das später nicht auch gewöhnlich erklärt werden konnte“. Die Akten zeichnen hier jedoch ein anderes Bild: Auch in Deutschland haben auch Offizielle (also Mitglieder von Bundeswehr, Behörden und Geheimdiensten) schon UFOs gesehen, diese Sichtungen gemeldet und untersucht.

Anzeige

Vermutlich tun sie das auch heute noch – zumindest glaubt das auch eine Ausarbeitung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages (WD 8–3000–104/2009). Es existieren offizielle UFO-Akten der Bundeswehr, der Verkehrs- und Innenministerien sowie des Auswärtigen Amts und des Nachrichtendienstes BND, die das belegen. Auch in Deutschland wurden UFOs gesehen, auch von Bundeswehrsoldaten und auch über militärischen Einrichtungen wie Bundeswehr- und NATO-Kasernen.

Buchempfehlung (Anzeige)

"Deutschlands UFO-Akten: Über den politischen Umgang mit dem UFO-Phänomen in Deutschland" von Andreas Müller

Von den Hunderten von jährlichen UFO-Sichtungen durch Bürger, die zivilen UFO-Forschungsgruppen gemeldet werden, mal ganz abgesehen: Im Januar 2024 wurden der einzigen in Deutschland wissenschaftlich arbeitenden UFO-Meldestelle, der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. (GEP, ufo-forschung.de), 31 Sichtungen gemeldet. Zwar sind sowohl von den UFO-Sichtungen durch Soldaten oder Beamte wie auch durch Zivilisten rund 95–97 Prozent erklärbar, doch bleiben eben die restlichen 5­–3 Prozent unerklärt. Bei der Menge an Fällen ist das zum einen nicht einmal wenig und zum anderen schließlich nur das Abbild gemeldeter Sichtungen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus größer sein.

Es sind diese restlichen 3 bis 5 Prozent zunächst einmal aus wissenschaftlicher Sicht, aber auch aus Sicht der Flugsicherheit und der Konfliktaufklärung interessant und es wert sind, eingehend untersucht zu werden.

Wie unterscheidet sich die Situation in Deutschland von der in den USA?

Erlauben Sie hierzu folgendes Gedankenspiel: Bundeskanzler Scholz und Friedrich Merz formulieren gemeinsam mit einigen Ministerpräsidenten im Bundesrat ein Gesetz zur Kontrolle von Untersuchungen unidentifizierter Flugobjekte und der Veröffentlichung bislang geheimer deutscher UFO-Akten. Sie verankern dieses als „UFO-Enthüllungsgesetz“ im Rahmen des Verteidigungshaushaltsentwurfs für 2024, der schlussendlich ratifiziert wird und in Kraft tritt. Fortan müssen alle Ministerien, Behörden und Regierungseinrichtungen sowie alle Teile der Bundeswehr und der deutschen Geheimdienste nicht nur ihre UFO-Akten melden, sondern auch Akten zu früheren Projekten bis 1945 dem Bundesarchiv in Koblenz überstellen, an dem hierfür eine eigene Aktensammlung über UFOs und UAP eingerichtet wird.

Warum wird nicht mehr von UFOs sondern von UAPs gesprochen?

Die Abkürzung „UFO“ (für „Unidentifiziertes Flugobjekt“) ist mit einem starken Stigma behaftet und wird zudem von den meisten Menschen mit außerirdischen Raumschiffen assoziiert. Außerdem schränkt „UFO“ den Blick auf das Phänomen zu sehr ein, denn das Phänomen wird nicht nur in der Luft, sondern auch im Erdorbit und unter Wasser berichtet. Aus diesem Grunde haben die US-Gesetzgeber den Begriff nun weiter gefasst und bezeichnen die Erscheinungen als „Unidentified Anomalous Phenomena“ (UAP), auf Deutsch: Unidentifizierte Anomale Phänomene. Die aktuelle Begriffsdefinition schließt ausdrücklich auch „Transmedium- Objekte oder -Geräte“ mit ein, die beim Übergang zwischen Weltraum und der Atmosphäre bzw. der Atmosphäre und Gewässern beobachtet werden und nicht unmittelbar identifizierbar sind.


Auch wenn der politische und gesetzgebende Prozess in Deutschland etwas anders abläuft und so absurd dieses Szenario so manchem erscheinen mag, genau so hat es sich erst vor wenigen Wochen in den USA zugetragen: Gemeinsam mit seinem republikanischen Kollegen Mike Rounds und weiterer Vertreter beider Parteien und Kammern im US-Kongress hat der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, den „UAP Disclosure Act“ (also das „Gesetz zur Veröffentlichung von UAP-Informationen) im US-Verteidigungshaushalt für 2024 (NDAA’24) verankert, das dann Ende Dezember durch die Unterschrift von US-Präsident Joe Biden ratifiziert wurde. Schon in den kommenden Wochen werden die National Archives der USA und nach dem Vorbild der Aktensammlung zum Kennedy-Attentat die „UAP Records Collection“ einsetzen und nach und nach online zugänglich machen. Erst kürzlich erging die erste Amtsanweisung durch die US-Archivbehörde NARA an alle US-Behörden zu Zusammenstellung und Eingabe ihrer Akten mit UFO-Bezug.

In den USA herrscht also allgemein ein anderer Umgang mit UFOs/UAP?

Ja. In den USA hat in den vergangenen Jahren (spätestens seit 2017 die „New York Times“ ein bis dahin geheimes UFO-Forschungsprogramm des Pentagon und UFO-Videos von Navy-Piloten enthüllte) die Akzeptanz des UFO-Phänomens nicht nur gesellschaftlich und politisch eine 180-Wendung erlebt, sondern auch wissenschaftlich: An der Harvard-University gründete sich unter dem Astronomie-Professor Avi Loeb das „Galileo Project“, das nicht nur nach Artefakten außerirdischer Intelligenzen im Sonnensystem und aus dem weiten All, sondern auch – in Form von UFOs bzw. UAP ­– auch innerhalb der Erdatmosphäre und an den irdischen Himmeln fahndet. Auch die NASA hat nach einer einführenden Studie UAP zum neuen Forschungsobjekt erkoren und dafür sogar einen eigenen „Director for UAP-Studies“ ernannt. Nicht zuletzt gründete sich mit „Limina – The Journal for UAP Studies“ (limina.uapstudies.org) erst jüngst ein von Wissenschaftlern zahlreicher internationaler Universitäten getragenes, interdisziplinär ausgerichtetes, fachbegutachtetes (Peer Review) akademisches Fachjournal für UAP-Studien.

Und in Europa und Deutschland?

Hinter all diesen Entwicklungen hinkt das politische Europa und auch Deutschland noch immer hinterher und das, obwohl auch bereits Leuchttürme der UAP-Forschung entstanden sind.

So untersucht etwa in Frankreich mit der „Groupe d’études et d’informations sur les phénomènes aérospatiaux non identifiés“ (GEIPAN) eine staatliche Abteilung des französischen Nationalen Zentrums für Raumfahrtstudien (CNES), UFO-Meldungen. Von bislang 3037 ausgewerteten Fällen konnten 3,3 Prozent (also rund 100 Fälle) nicht identifizieren. Zahlreiche weitere EU-Mitgliedsstaaten wie u.a. Spanien, Italien, Schweden, Belgien und Dänemark, aber auch Großbritannien haben ihre jahrzehntelang geführten UFO-Akten veröffentlicht oder führen diese Untersuchungen teilweise bis heute fort.

In Deutschland gibt es das weltweit erste Forschungszentrum an einer führenden Universität, an dem UFOs bzw. UAP ganz offiziell im Forschungskanon der Universität untersucht werden. Das „Interdisziplinäres Forschungszentrum für Extraterrestrik“ (IFEX) an der Universität Würzburg arbeitet hierzu mit einer ganzen Reihe internationaler und interdisziplinär ausgerichteter Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie mit Experten aus der zivilen UFO-Forschung zusammen.

Aber ein staatliches Forschungsinteresse besteht in Deutschland nicht?

Leider nein. Wie schon erwähnt, gilt hier seit Jahrzehnten die Sprachregelung, laut der man hierzulande nie wirkliche UFOs geortet habe. Aber kann es sein, dass so viele unserer Bündnispartner und Nachbarstaaten UFOs orten, diese Objekte aber den deutschen Luftraum meiden? Eher nicht. Auch die Aktenlage sagt schließlich etwas anderes.

Mehr vom EXPERTS Circle

Jeder Schritt, jedes Stockwerk, jede Minute zählt, wenn es darum geht, den Bluthochdruck zu senken. Chefärztin und Kardiologin Melanie Hümmelgen nennt die besten Sportarten, um den Blutdruck zu senken - und erklärt, warum schon ein 10-Minuten-Programm sehr effektiv ist.

Ich würde ja gerne mal etwas Gutes über die wirtschaftliche Lage in Deutschland schreiben, etwas, das Hoffnung macht. Aber leider wächst die Zahl der schlechten Nachrichten.

Jenseits jeglicher Überlegungen über eine mögliche außerirdische Herkunft dieser Phänomene (Aliens sind also nur eine von verschiedenen Herkunftshypothesen zum UFO-Phänomen), stellen diese unerklärten und rätselhaften Vorfälle aber doch nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und Europa ein Risiko für die Flug- und nationalen Sicherheiten dar. Ein Risiko, das es – abgesehen vom wissenschaftlichen Interesse – zu beobachten, einzuordnen und bestenfalls zu verstehen gilt.

Welches Sicherheitsrisiko geht denn von UFOs aus?

Zum einen stellt jedes Objekt im Luftraum, das nicht identifiziert werden kann, besonders auf Höhen des Flugverkehrs, ein enormes Sicherheitsrisiko für die Flugsicherheit dar. Wer möchte sich schon auf seinem Linienflug mit Objekten den Luftraum teilen, deren Herkunft, Eigenschaften und Absicht wir nicht kennen und deren Flugmanöver also auch nicht vorherberechenbar sind? Der Jahresbericht 2022 der US-UFO-Untersuchungsbehörde AARO benannte immerhin 11 Beinahe-Kollisionen mit UAP zwischen 2004 und 2021.

Ganz aktuell sorgen Berichte über die ersten Einsätze russischer Hyperschallraketen vom Typ Zirkon für Aufmerksamkeit, die angeblich mit „Mach 8“, also der achtfachen Schallgeschwindigkeit, fliegt und dabei zugleich ein Plasmafeld um sich herum erzeugen soll, wodurch etwa Radarsignale geschluckt werden und Zirkon so nicht zu orten und damit auch abzuwehren sein soll.

Die USA haben ihre Radarsensorik bereits umgestellt, um damit auch Objekte außerhalb der bisherigen Parameter (Flughöhen, Geschwindigkeit, Flugverhalten) detektieren zu können  – und haben seither auch mehr UFOs/UAP als zuvor geortet. Nach einer solchen Anpassung auch deutscher Systeme angefragt, teilte mir ein Bundeswehrsprecher mit, dass man dies hier nicht vorhabe…

UFOs könnten schließlich nicht nur friedliche außerirdische Besucher sein. Neben irdischen Bedrohungen könnten UFOs schließlich auch in feindlicher Absicht kommen oder uns Menschen völlig neutral gegenüber eingestellt sein. Ob das dann positiv oder negativ für uns wäre, bliebe ebenfalls abzuwarten?

Was wäre also ein nächster Schritt?

Am 5. Februar 2024 forderte der portugiesische Grünen-Abgeordnete im EU-Parlament Francisco Guerreiro die Sicherheitslücke im derzeit erarbeiteten EU-Weltraumgesetz (EU Space Law, EUSL) durch die Einrichtung eines europaweit abgestimmten UAP-Meldeverfahrens und einer koordinierten wissenschaftlichen UAP-Untersuchungsstelle zu schließen. Bislang liegt noch keine Antwort der zuständigen EU-Kommission vor.

 


Auf meine Anfrage bei den thematisch zuständigen Grünen-Abgeordneten im Bundestag (Kai Gehring, Sara Nanni und Anna Christmann), der Fraktion und der Grünen-EU-Gruppe erhielt ich keine Stellungnahmen auf die Frage, ob man den Vorstoß des Kollegen aus Portugal unterstütze und wie man sich in Sachen UAP/UFOs positioniert. Das Thema und die damit verbundenen Fragestellungen werden also leider weiterhin weggeschwiegen.

Hingegen bedauert Klaus Stähle, selbst langjähriges Mitglied von Bündnis90/Die Grünen und fast 25 Jahre lang Vorstandsmitglied des Grünen-nahen Bundesverbands nachhaltige Wirtschaft e. V. (BNW), diese Haltung bzw. das Schweigen seiner Partei in der UFO/UAP-Frage sowohl aus Sicht von Forschung und Wissenschaft, wie auch hinsichtlich der Potenziale für technologische Entwicklungen, Flugsicherung und Sicherheit in der Luft- und Raumfahrt. Weiter mahnt Stähle an, dass „die derzeitige Entwicklung und Haltung zum Thema in anderen Ländern, allen voran in den USA, einmal mehr an Deutschland vorbeigeht“ und man so Gefahr laufe, „wissenschaftlich-technologische Chancen zu vertun, aber auch mögliche Risiken zu übersehen“.

Mit dem IFEX an der Universität Würzburg und seinen qualifizierten und nicht nur europa, sondern weltweit vernetzten assoziierten Mitgliedern bietet sich aber auch in Deutschland eine wissenschaftlich orientierte Untersuchungsstelle auch für die Bundesregierung an – eine Kooperation, von der alle Seiten und die Öffentlichkeit profitieren würde.

Lê a entrevista aqui


Partilhar artigo

A ler também...

O Novo: 'Francisco Guerreiro: Os agricultores estão a ser instrumentalizados e, muitas vezes, pela extrema-direita'
  • O Novo
  • O Novo: 'Francisco Guerreiro: Os agricultores estão a ser instrumentalizados e, muitas vezes, pela extrema-direita'

    Quarta-feira, 24 de Abril de 2024

    LER MAIS
    O Novo: 'Francisco Guerreiro: Chega? Não nos podemos desresponsabilizar do monstro que se criou'
  • O Novo
  • O Novo: 'Francisco Guerreiro: Chega? Não nos podemos desresponsabilizar do monstro que se criou'

    Quarta-feira, 24 de Abril de 2024

    LER MAIS
    Rádio Renascença: 'Documentário português quer desmistificar o veganismo e combater o status quo da indústria pecuária'
  • Rádio Renascença
  • Rádio Renascença: 'Documentário português quer desmistificar o veganismo e combater o status quo da indústria pecuária'

    Segunda-feira, 22 de Abril de 2024

    LER MAIS
    Eco: 'Legislatura europeia perto do fim. Partidos dão nota positiva aos mandatos mas receia-se subida dos radicais populistas'
  • ECO
  • Eco: 'Legislatura europeia perto do fim. Partidos dão nota positiva aos mandatos mas receia-se subida dos radicais populistas'

    Domingo, 21 de Abril de 2024

    LER MAIS
    Jornal Económico: 'Francisco Guerreiro: Livre, PAN e Volt deviam juntar-se para garantir a eleição de um eurodeputado'
  • Jornal Económico
  • Jornal Económico: 'Francisco Guerreiro: Livre, PAN e Volt deviam juntar-se para garantir a eleição de um eurodeputado'

    Sábado, 20 de Abril de 2024

    LER MAIS
    O Novo: 'Francisco Guerreiro: Livre, PAN e Volt deviam juntar-se para garantir a eleição de um eurodeputado'
  • O Novo
  • O Novo: 'Francisco Guerreiro: Livre, PAN e Volt deviam juntar-se para garantir a eleição de um eurodeputado'

    Sábado, 20 de Abril de 2024

    LER MAIS
    News in Setúbal: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'
  • New in Setúbal
  • News in Setúbal: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'

    Sexta-feira, 19 de Abril de 2024

    LER MAIS
    News in Porto: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'
  • Geral
  • News in Porto: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'

    Sábado, 13 de Abril de 2024

    LER MAIS
    NIT: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'
  • NIT
  • NIT: 'O arrepiante documentário português que quer mudar o mundo'

    Sexta-feira, 12 de Abril de 2024

    LER MAIS
    Från UFO till UAP: 'Francisco Guerreiro'
  • Geral
  • Från UFO till UAP: 'Francisco Guerreiro'

    Segunda-feira, 08 de Abril de 2024

    LER MAIS

    mais notícias